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Field Target

Als in Deutschland anerkannte Disziplin des BDS bietet das Field-Target-Schießen eine unblutige Jagd-Simulation.

 

Wettbewerbe werden auf speziell freigegebenem Gelände mit Präzisionsluftgewehren mittlerer bis hoher Mündungsenergie durchgeführt. Die Ziele sind meist lebensgroße Silhouetten von Tieren wie Kaninchen, Elstern, Krähen, Ratten und andere Kleintiere.

 

Tausende von enthusiastischen Luftgewehrschützen üben diesen Sport heute in allen Teilen der Welt aus. Der Weltverband WFTC listet aktuell 39 internationale Verbände auf, welche Field Target betreiben. Inzwischen wurde auch ein europäischer FT-Verband (EFTF) gegründet. Der Bund Deutscher Schützen nahm Field Target im Jahr 2000 ins Sportprogramm auf und gehört beiden Verbänden an. Deutschlands Field Target Schützen sind mittlerweile nicht nur regelmäßig auf den Siegertreppchen zu finden: der BDS hat auch bereits 2004 und 2013 zwei Weltmeisterschaften in Ebern und 2017 eine Europameisterschaft in Marienberg ausgerichtet.

 

Geschossen wird mit Einzellader-Luftgewehren und speziellen Zielfernrohren. Ein „Parcours“ besteht aus verschiedenen Schießkorridoren mit insgesamt mindestens 25, heute aber meist 50 Zielen pro Runde. Die Schwierigkeit besteht für Schützen darin, die im Gelände innerhalb einer Lane zwischen 9 und 50 Meter entfernten Ziele zu finden, die Entfernung zu schätzen und den Haltepunkt entsprechend der Flugbahnkurve und den Windverhältnissen berechnen, wofür sie aber nur eine Minute Zeit haben.

 

Waffenart: 

Luftgewehr bis 16,3 oder bis 7,5 Joule, keine Beschränkung bei Gewicht, Schäftung oder Abzug (sofern technisch sicher)

 

Kaliber: 

4,5 mm (andere Kaliber bis 6,3 mm sind erlaubt, aber unüblich)

 

Visierung:  

Zielfernrohr, Wasserwaage, Windfähnchen. Entfernungsmessgeräte jeder Art (Laser o.ä.) sind nicht erlaubt.

 

Anschlag:  

sitzend frei, kniend oder stehend.

 

Klassen:

Klasse 1: Offene Klasse mit WBK-pflichtigen Pressluftgewehren (Mündungsenergie E0 maximal 16,3 Joule).

Klasse 2: Offene Klasse mit WBK-pflichtigen Feder- und Gasdruckkolbenluftgewehren, (E0 maximal 16,3 Joule)

Klasse 3: (nur national in D) Pressluft- und CO2-Gewehre (E0 maximal 7,5 Joule)

Klasse 4: (nur national in D) Feder- und Gasdruckkolbenluftgewehre mit Prellschlag (E0 maximal 7,5 Joule) 

Klasse 5: (nur national in D) Feder und Gasdruckkolbenluftgewehre mit Prellschlagkompensation jeder Art (E0 maximal 7,5 Joule) 

 

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Weitere Links zum Thema:

Eine Übersicht zum Field Target, sowie detaillierte Informationen auf der Homepage des Bund Deutscher Schützen

Wikipedia-Eintrag zum Thema Field Target: